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Studie zum Genom des Haushundes widerlegt antiken Ursprung des Kelb tal-Fenek Die
Hunderassen Kelb tal-Fenek und Podenco Ibicenco sind nicht so alt, wie man
lange angenommen hat. Dies ist ein Resultat einer Studie zum Genom der
Haushunde, die im Mai 2004 von Wissenschaftlern des Fred Hutchinson Cancer
Research Center in Seattle (USA) vorgestellt wurde. DNA-Proben
von insgesamt 85 Hunderassen wurden im Rahmen der großangelegten Studie
untersucht, die unter anderem vom American Kennel Club (AKC) unterstützt
wurde. Die Forscher erhoffen sich von den Ergebnissen wichtige
Erkenntnisse für die Bekämpfung erblicher Krankheiten des Menschen. Wie
das Institut auf seiner Website berichtet, hat die Analyse der Genproben
bereits ergeben, dass rund die Hälfte aller erblichen Defekte des Hundes
– einschließlich einer Reihe von Krebsformen – Ähnlichkeiten mit
spezifischen menschlichen Erkrankungen aufweist. "Es
gibt mehr als 400 Hunderassen, und jede davon ist eine isolierte
Population” sagte Dr. Elaine Ostrander vom Fred Hutchinson Cancer
Research Center dem Wissenschaftsmagazin „Science“, das in seiner
Ausgabe vom 21. Mai 2004 über die Studie berichtet. "Dies erlaubt
uns, komplizierte genetische Probleme auf einen einfachen Nenner zu
bringen“. Ein
interessanter Nebenaspekt der Studie besteht darin, dass sie mit einigen
lange gepflegten Mythen aufräumt. So hat sich herausgestellt, dass der
Kelb tal-Fenek, ebenso wie übrigens auch der Podenco Ibicenco, nicht so
alt ist wie vermutet. Wegen ihrer optischen Ähnlichkeit mit den
Hundedarstellungen in den altägyptischen Königsgräbern zählte man
diese beiden Rassen lange zu den ältesten Hunderassen überhaupt. „Ihre
Genstruktur deutet aber darauf hin, dass sie erst in einer wesentlich späteren
Periode herausgezüchtet wurden“ stellten die Forscher klar. Der
Annahme, dass diese beiden Hunderassen ihren Ursprung in der ägyptischen
Antike haben, dürfte damit eine wesentliche Grundlage entzogen sein. Demgegenüber
wurden zwei Gruppen von Hunderassen identifiziert, die sich in direkter
Linie auf die Caniden zurückführen lassen, die sich als erste von ihren
wölfischen Vorfahren abgespalten haben. Eine dieser Gruppen beinhaltet
die asiatischen Rassen Shar-Pei, Shiba Inu, Chow Chow and Akita Inu; die
andere besteht aus scheinbar so unterschiedlichen Rassen wie Basenji,
Siberian Husky, Alaskan Malamute, Afghanischem Windhund und Saluki. Später
bildeten sich als Resultat züchterischer Selektion die drei größten
Kerngruppen der Hundefamilie, nämlich Wachhunde, Hütehunde und Jagdhunde
heraus. Einige
Rassen weisen eine sehr enge genetische Verwandtschaft miteinander auf: So
sind einzelne Varietäten des Belgischen Schäferhundes in genetischer
Hinsicht gar nicht zu unterscheiden, und auch Alaskan Malamute und
Siberian Husky, Collie und Shetland Sheepdog, Greyhound und Whippet,
Berner Sennenhund und Grosser Schweizer Sennenhund sowie Bullmastiff und
Mastiff bilden jeweils Paare mit hoher genetischer Übereinstimmung. Nur
bei vier Hunderassen zeigte sich, dass sie keine homogene genetische
Zusammensetzung haben, nämlich beim Perro de Presa Canario, Deutsch
Kurzhaar, Australian Shepherd und Chihuahua. Quellen:
www.fhcrc.org Die komplette Studie kann auf der folgende Seite heruntergeladen werden: http://research.nhgri.nih.gov/dog_genome/ Jan Scotland
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